Auf Anregung der Fachlehrerinnen Julia Woll und Dorothee Jungblut standen Stanislaw Lems „Sterntagebücher“ auf dem Programm. Zunächst brachten die beiden Kurse der Klassenstufe 10 die Weltallabenteuer des Raumpiloten Ion Tichy in seiner schrottreifen Rakete auf die Bühne: Durch Rollensplitting, kleine Szenen, Gesang und chorisches Theater wurde Ion Tichy dem Publikum bekannt gemacht, seine Rakete wurde aus ausrangierten Küchengeräten zusammengebaut und der Astronaut wurde mit seinen unterschiedlichen Persönlichkeiten „In der Zeitschleife“ in eine wilde Zeitlupenschlägerei mit sich selbst verwickelt.
Die von der Klassenstufe 11 selbst inszenierte „Intergalaktische Konferenz“, zeigte eben jenen Ion Tichy als Delegierten der Erde, der sich redlich bemüht, trotz der irdischen Missstände die Aufnahme unseres heimatlichen Himmelskörpers in die „Gesellschaft der vereinigten Planeten“ zu erreichen.
In einem Projekt des „Forschenden Theaters“ wurden die Probleme der Gewalt und des Fremdenhasses in den angeblich so zivilisierten Gesellschaften unserer Zeit untersucht, szenisch interpretiert und durch selbst entwickelte „außerirdische“ Spieler, den Zuschauern vor Augen geführt. Insgesamt wirkten 72 Schülerinnen und Schüler der Kurse 10 und 11 an diesem Projekt mit. Die positiven Publikumsreaktionen zeigten uns, dass die Sterntagebücher uns gut gelungen sind.